Behandlungsfelder

Was?

Diagnosen und Beschwerden

Während einige Störungsbilder für eine bestimmte Altersgruppe typisch sind, treten andere in jeder Altersklasse auf. Wir behandeln sowohl Kinder als auch Erwachsene mit folgenden Beschwerden:

  • Probleme bei der Aussprache (Dysalie)

Hier handelt es sich um eine fehlerhafte Artikulation. Dazu gehören beispielsweise das Lispeln, aber auch das Weglassen eines bestimmten Buchstabens (aus „Brot“ wird „Bot“) oder der Vertausch von Buchstaben (aus „König“ wird „Tönig“)

  • Störungen des Redeflusses (Stottern, Poltern)

Ist der Redefluss zu langsam, spricht man vom Stottern. Beim Poltern hingegen wird zu schnell gesprochen und es kann zu einer undeutlichen Aussprache kommen, Worte werden wiederholt, Sätze immer wieder umgestellt

  • Sprachentwicklungsverzögerung/-störung

Wie in allen Bereichen ist auch die Entwicklung der Kinder bezüglich Lauterwerb, Wortschatz, Sprachverständnis und Grammatik sehr unterschiedlich. Kinder, die später als Gleichaltrige sprechen, werden als Late Talker bezeichnet. Viele holen den Rückstand bis zu ihrem dritten Geburtstag auf.

Dies sollte jedoch beobachtet werden, da auch eine Sprachentwicklungsstörung vorliegen kann, die eine intensive Therapie benötigt.

  • Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)

Die Betroffenen haben massive Schwierigkeiten beim Lesen und bei der Rechtschreibung. Ihnen fällt die Umsetzung von gesprochener in geschriebener Sprache extrem schwer. Die Gründe hierfür sind vielfältig und entscheidend für die Therapie.

  • Stimmstörungen (Dysphonie)

Häufig treten Stimmstörungen durch hohe stimmliche Belastung oder einer Kehlkopfoperation auf. Der Betroffene klingt dauerhaft heiser oder ist sogar gar nicht hörbar.

  • Myfunktionelle Störungen / fehlerhafte Schluckmuster

Ein Muskelungleichgewicht von Zungen- und Lippenmuskulatur führt zu einem falschen Schluckmuster. Typische Zeichen sind ein offener Mund oder eine falsche Zungenruhelage, die zu Zahnfehlstellungen führt.

  • Aphasie (Störung der Sprache)

Hierbei handelt es sich um eine erworbene zentrale Sprachstörung, die durch eine Schädigung des Gehirns auftritt. Es können sowohl das Sprachverständnis als auch die Sprachproduktion betroffen sein. In den meisten Fällen ist ein Schlaganfall Grund dieser Schädigung, doch auch ein Schädel-Hirn-Trauma, ein Hirntumor oder Entzündungen im Gehirn können die Ursache sein.

  • Dysarthrie (Störung des Sprechens)

Die Dysarthrie ist eine erworbene neurogene Sprechstörung. Verursacht wird sie von einer Schädigung des zentralen oder des peripheren Nervensystems. Betroffen ist die Steuerung von Sprechbewegungen. Das bedeutet, dass die Stimme und die Atmung, aber auch die Sprechmotorik, Sprechmelodie und der Sprechrhythmus unterschiedlich stark beeinträchtigt sind. Das Sprachverständnis ist nicht betroffen. Ursachen sind neurologische Erkrankungen wie das Parkinson-Syndrom, Multiple Sklerose, Schlaganfälle oder Schädel-Hirn-Trauma.

  • Dysphagie (Schluckstörungen)

Frühchen und Neugeborene mit schweren Krankheiten leiden häufig unter Schluckstörungen. Bei Erwachsenen treten sie nach Unfällen, Tumoroperationen, Schlaganfällen und anderen neurologischen Erkrankungen auf.

Der Patient verschluckt sich an fester und flüssiger Nahrung und es besteht eine erhöhte Aspirationsgefahr (Speisen oder Speichel gelangt in die Lunge und führt zur Lungenentzündung).  In schwierigen Fällen liegt die Lösung in Sonden und/oder Tracheostoma. Dies führt jedoch zu einem deutlichen Verlust an Lebensqualität.